Die Schweinegrippe

Auch unter dem Namen „Swine Flu“ bekannt, ist nach wie vor ein Thema. Gerade habe ich einen Artikel bei Telepolis gelesen, in dem berichtet wird, das eine französische Gesundheitsbehörde bis Ende des Jahres mit 20 Millionen Menschen Erkrankungen rechnet. Das entspricht einem Drittel der Einwohner des Landes. Angesichts der knapp 700 bestätigten Fälle eine sehr gewaltige Prognose. In Deutschland sind die aktuellen Zahlen im Vergleich zu Frankreich um einiges höher. Bedingt durch die Rückreisewelle aus Spanien (insbesondere Mallorca) ist die Anzahl der Infektionen laut Spiegel mittlerweile auf 2.455 gemeldete Fälle angestiegen.

Diese Zahlen rütteln einen schon irgndwie wach. Problematisch ist die Erkrankung ja eigentlich nicht – im direkten Vergleich zu einer richtigen Grippe, der Influenza – bei der man sogar von einer Epidedemie spricht. Dazu müssen 10-20% der weltweiten Bevölkerung befallen sein, was laut WHO bei der Influenza auch tatsächlich der Fall ist. Die Schweinegrippe wird seit 11. Juni von der WHO als eine Pandemie eingestuft:

Phase 6: Verlauf der Pandemie: Wachsende und anhaltende Übertragungen von Mensch zu Mensch in der gesamten Bevölkerung. Räumlich getrenntes Ausbruchsgeschehen in mindestens zwei WHO-Regionen.

Diese Definition ist also nicht abhängig von der Anzahl der Erkrankungen, es muss eine gewisse örtliche Ausbreitung der Krankheit gegeben sein. Die Grippe ist also von der Verbreitung her sehr viel häufiger. Daran zu erkranken, darüber machen sich aber die wenigsten Menschen Sorgen, warum sollte man es dann bei der Schweinegrippe tun? Das Problem der Schweinegrippe ist, das es aktuell keinen richtigen Impfstoff dafür gibt, da es sich dabei um eine Mutation des H1N1 Virus handelt. Dagegen wurden Mittel wie Tamiflu entwickelt, die trotzdem helfen sollen. Sorgen muss man sich also keine machen. Noch weniger, wenn man den ganzen Tag vor dem PC verbringt!

Trotzdem schadet es nicht, die Hände einmal mehr und gründlicher zu waschen oder?

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