Wie privat ist ein Blog

Was ist der Unterschied zwischen einer privaten und einer geschäftlichen Homepage? Klar, eine geschäftliche Homepage ist auf eine Firma registriert und preist üblicherweise ihre Produkte an. Natürlich gibt man dort auch Anschrift und sämtliche Kontaktdaten an, man will ja für die Interessenten erreichbar sein. Auf einer privaten Homepage schreibt man über dies und das, was einem so durch den Kopf geht oder über Ausflüge, die man gemacht hat. Üblicherweise anonym oder nicht zu viel preisgebend.

Soweit eigentlich in Ordnung, könnte man meinen. Man installiert sich einen Blog auf seinem Webspace und schreiben dort, was man so möchte. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So einfach ist es scheinbar dann doch nicht, wie ich gestern auf dem Stern lesen musste. Auch private Webseiten unterliegen der Anbieterkennzeichnungspflicht – was heißt: ein Impressum ist hier vorgeschrieben. Wie ausführlich dies befüllt sein muss, ist abhängig davon, ob die Seite privat oder geschäftlich ist.

Auf die geschäftlichen Part gehe ich jetzt nicht ein, aber für private Homepages muss der Name und die Anschrift des Erstellers angegeben sein. Rein private Seiten handeln allerdings nur von privaten und familiären Angelegenheiten. Sobald regelmäßig journalistische Themen zur Sprache kommen, oder ein Werbebanner geschaltet wird, handelt es sich nicht mehr um eine private Homepage. In diesem Fall wäre sogar eine Telefonnummer anzugeben.

Gehts noch? Was sagt hier der Datenschutz dazu? Ich werde gerade noch meine Telefonnummer hier in meinem Blog posten, damit womöglich noch mehr Werbeanrufe hier ankommen. Zum Glück wird das in den Hinweisen etwas relativiert:

Tipp: Gehen Sie auf Nummer sicher. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und ein zweites Kommunikationsmittel an, das ebenso effektiv wie eine erreichbare Telefonnummer ist.

Ja, ich habe Werbebanner – ob hier journalistische Inhalte geschrieben werden, das mag mal dahin gestellt sein, aber mehr als angegeben ist, möchte ich ehrlich gesagt auch nicht preisgeben. Die Domain ist auf meinen Namen registriert, das sollte eigentlich reichen. Viele Blogs geben nicht einmal eine Adresse bekannt und sind weitgehend anonym. Vielleicht sollte man trotzdem noch ein Kontaktformular integrieren, nachdem Heike’s Kommentar Benachrichtigung im Spam Order von Google Mail gelandet ist. Gut, das Gesetz bzw. die Hinweise sind auf Februar 2009 datiert, also noch ziemlich frisch.

Hier der Link zu den Hinweisen zur Anbieterkennzeichnungspflicht.

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