Windows 7

Der Tag „Seven“ rückt immer näher, der Tag an dem Windows 7, der lang erwartete Nachfolger des eher unglücklichen Windows Vista in den Läden stehen soll. Für meinen Teil muss ich sagen, das Windows Vista Ultimate ein großer Fehlkauf war. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, die Seifenblase der neuen Oberfläche platze wenige Wochen danach und bald machte sich Ernüchterung breit, weil der Rechner nicht mehr so zügig reagierte, einige geliebte Programme (Servant Salamander) nicht mehr liefen wie zuvor. Klar ist mein Rechner bereits 3 Jahre alt, aber mit Dual-Core und 2GB Arbeitsspeicher sollte eigentlich mehr rauszuholen sein.

Zusätzlich bin ich ja seit einem guten halben Jahr Besitzer eines MacBook’s, was mein Interesse an Windows Vista noch zusätzlich gedämpft hat. Ich wollte alles nur noch auf dem MacBook machen, wobei sich Bildbearbeitung auf einem 13 Zoll Notebook nicht wirklich gut anfühlt. Der feste Rechner hat trotz allem noch eine Daseinsberechtigung, ohne geht es aktuell einfach nicht. Was aber machen mit dem ungeliebten Vista, wenn dann Windows 7 wirklich da ist? Lohnt sich ein Update? Nach Vista wird sicherlich kein Hahn mehr krähen, im Vergleich zu XP beim Release von Vista. Noch würde es sich rentieren, das Ultimate bei eBay zu verhökern und die Zwischenzeit mit XP zu leben. Ob dann wirklich Windows 7 ins Haus kommt, wird die Zeit zeigen.

Warum ich den Artikel eigentlich schreibe, bei Golem habe ich gelesen, das Intel die Markteinführung von Windows 7 skeptisch beurteilt. Aha, warum das denn auf einmal – der Hype ist ja doch da, war jedenfalls mein Eindruck. Und siehe da:

Intels Finanzvorstand Stacy Smith sagte dem Euro am Sonntag, dass in der Weltwirtschaftskrise Windows 7 alleine „sicher nicht die Wende zum Besseren“ bringen könne. „Ich hoffe, dass Windows 7 die Begeisterung weckt, die notwendig ist, um in den Firmen den Ersatz alter Rechner wieder in Gang zu bringen.“

Wie, Windows 7 bringt die Wende in der Weltwirtschaftskrise? Das war mir neu. Ist es das Betriebssystem der Zukunft, das auf allen Neuwagen installiert wird, um den Absatz an Neuwagen anzukurbeln? Die Krise ist da, da brauchen wir nicht darüber zu diskutieren, aber das die Computerindustrie davon stark betroffen ist (im Vergleich zur Automobilindustrie), wage ich zu bezweifeln. Klar, die Absatzzahlen sinken, die Investitionen der Unternehmen werden zurückgeschraubt, aber daran wird und kann die neue Windows Generation wohl nichts ändern. Es geht dort nur um Intel, die sich mehr Umsatz durch Windows 7 wünschen und nicht um die generelle Markteinführung bzw. Akzeptanz.

Ich hoffe und wünsche mir, das Windows 7 ein größerer Erfolg wird als Vista. Noch eine „ausgesessene“ Generation kann sich Microsoft sicher nicht leisten und wäre auch technologisch ein großer Schritt in die falsche Richtung, wenn die Akzeptanz bei den Unternehmen fehlt.

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